Wasserzähler

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Die genannte Problematik tritt dann auf, wenn als Armatur ein oder mehrere Einhandhebelmischer an dem betreffenden Wasserzähler angeschlossen sind.In den Einhandhebelmischer werden die Kalt – und Warmwasserleitung durch eine Schiebedichtung getrennt. Ist diese Schiebedichtung defekt und wird in den Wohnungen darüber oder darunter Kaltwasser entnommen, entsteht in der Kalt-Wasserleitung ein Unterdruck, was zur Folge hat, dass das Warmwasser in die Kaltwasserleitung fliesen kann ohne dass Wasser entnommen wird. In diesem Fall oder umgekehrt drehen sich dann natürlich der Warm oder Kaltwasser-Zähler. Als Maßnahme empfehlen wir den Austausch der Dichtungskartusche, oder die Erneuerung der Armatur. Ein Austausch des Wasserzählers hätte keinen Effekt.

Gesetzliche Grundlage für die Eichpflicht in Deutschland ist das Gesetz über das Mess- und Eichwesen (Eichgesetz) vom 23.03.92 sowie die Einordnung vom 12.08.88, zuletzt geändert durch die Verordnung zur Änderung der Eichordnung vom 21.06.92. Ziel des Eichgesetzes ist der Schutz des Verbrauchers als Konsument und Bezieher messbarer Leistungen. Eichpflicht besteht gemäß § 2 Eichgesetz u. a. auch für Kalt- und Warmwasserzähler sowie für Wärmezähler, wenn sie nach § 5 im geschäftlichen Verkehr verwendet oder so bereitgehalten werden, dass sie ohne besondere Vorbereitung in Gebrauch genommen werden können. Wärmezähler, die im geschäftlichen Verkehr verwendet werden, müssen geeicht bzw. beglaubigt sein. Die Gültigkeitsdauer für die Eichung bzw. Beglaubigung beträgt ab Ablauf des Kalenderjahres, in dem das Messgerät geeicht wurde, fünf Jahre. Nach dieser Zeit wird ein Austausch der Wärmezähler erforderlich.

Wasserzähler werden in das Rohrleitungsnetz eingebaut. Die Anzeige erfolgt in den gesetzlichen Einheiten Liter und Kubikmeter. Sie unterliegen ebenfalls, als physikalisch exakt arbeitendes Messgerät, der Eichpflicht. Unterschieden werden sie in Kalt- oder Warmwasserzähler und mechanische und elektronische Wasserzähler. Die Eichgültigkeit beträgt für mechanische Warmwasserzähler und elektronische Wasserzähler 5 Jahre, für mechanische Kaltwasserzähler 6 Jahre.

Wasserzähler und Wärmezähler unterliegen der Eichfrist, die einen Austausch der Zähler nach 6 (Kaltwasserzähler) bzw. 5 Jahren (Warmwasser) bei mechanischen sowie Wärmezählern verlangt. Die Dauer der Eichfrist wurde mittels Prüf- und Testläufe vom Materialprüfungsamt ermittelt. Nach Ablauf dieser Zeit ist nämlich nicht mehr sichergestellt, dass die Geräte noch ordnungsgemäß messen. Grund dafür ist die zunehmende Verkalkung und Verschmutzung der Zähler. Übrigens, nach dem Eichgesetz gelten abgelaufene Zähler vor dem Gesetzgeber für eine Abrechnung im geschäftlichen Verkehr als nicht vorhanden.

In den vorliegenden Fällen handelt es sich um Beschlag-Bildung infolge anhaltender Feuchtigkeitsverhältnisse innerhalb der Räume bzw. der Einbauräume (Duschkabine o. ä.). Bei Bestätigung Ihres Verdachtes, also Undichtigkeit innerhalb der Geräte, würden unter Einwirkung des Systemdruckes größere Mengen Wasser austreten und entsprechend Schäden im Bereich der Zähler bzw. deren Umfassungswände auslösen. Die Beschlag-Bildung hat keinen direkten Einfluss auf die Funktion der Wasserzähler und kann nur durch ausreichende Belüftung der Einbauräume oder Schächte abgestellt werden.

Differenzen zwischen Hauptwasserzähler und Nebenzählern sind im Abrechnungsverfahren durchaus bekannt und größtenteils durch technische Begebenheiten begründet. Wir führen Ihnen nachfolgenden einige Punkte auf, die als Ursachen solcher Differenzen herangezogen werden können. Schleichmengen nicht korrekt schließender Armaturen (Druckspüler, Spülkästen, Mischbatterien) werden z. B. von einem Hauptwasserzähler erfasst, da sie sich innerhalb eines Leitungssystems summieren und somit eine größere Durchflussleistung ergeben. Bei einem Nebenzähler, der nur eine nicht korrekt schließende Armatur innerhalb seines Zählbereiches hat, ist es möglich, dass diese Schleichmengen aufgrund der vorgegebenen Messbereichsgrenzen nicht erfasst werden. Als weitere Ursache kommt auch eine zeitliche Verschiebung der Ablesetermine zwischen dem Hauptwasserzähler und den Nebenzählern in Frage. So ist es z. B. möglich, dass auch innerhalb weniger Tage große Wassermengen entnommen werden. Zusätzlich stellt sich bei der Analyse der Differenzmengen oftmals heraus, dass Allgemein-Zapfstellen, z. B. Füllleitungen der Heizungsanlage, Außenzapfstellen und Zapfventile innerhalb von Waschküchen, vielfach nicht mit Wasserzählern ausgestattet sind. Auch in derartigen Fällen ist davon auszugehen, dass zum Teil erhebliche Wassermengen entnommen, nicht aber als Einzelmenge bewertet werden.

Ein absolut fehlerfrei anzeigendes Gerät kann es nicht geben. Aus diesem Grund ist in der Eichordnung festgelegt, wie hoch die Fehlertoleranzen sein dürfen, damit ein Wasserzähler das Eich- bzw. Beglaubigungszeichen erhalten kann. Die Eichfehlergrenzen dürfen bei Eichung eines Wasserzählers an keiner Stelle des Messbereiches überschritten werden. Sie betragen für Kaltwasserzähler +/-5 % im unteren Messbereich und +/-2 % im oberen Messbereich. Für Warmwasserzähler sind dies +/-5 % im unteren Messbereich und +/-3 % im oberen Messbereich. Während bei der Eichung oder Beglaubigung die Eichfehlergrenzen eingehalten werden müssen, gelten für die Anwendung von Wasserzählern die Verkehrsfehlergrenzen. Sie betragen jeweils das Doppelte der entsprechenden Eichfehlergrenzen.

Bei einem zeitweiligen Mitlaufen des Zählers ohne Zapfprofil handelt es sich um eine installationsseitige Folgeerscheinung, die nicht auf den Wasserzähler selbst oder dessen Funktion zurückführen ist. Im Nachfolgenden stellen wir Ihnen einige Möglichkeiten dar, die als Ursachen der beschriebenen Funktionsweise herangezogen werden können. Sanitär-Armaturen mit Querströmen: Durch undichte Sanitär-Armaturen (z. B. Einhebel-Mischbatterien) können Querströme von der Kalt- zur Warmwasserseite oder umgekehrt fließen. Grundsätzlich ist zu dieser Reklamation festzustellen, dass ein Wasserzähler aufgrund des rein mechanischen Prinzips nur anzeigen kann, wenn auch wirklich eine Wasserbewegung stattfindet. Bei dem geschilderten Fall kann es vorkommen, dass beispielsweise auf der Kalt- oder Warmwasserseite in einer anderen Wohnung gezapft wird. Aufgrund des abfallenden Drucks innerhalb des Leitungssystems kann dann Warmwasser/Kaltwasser über eine nicht querflussfreie Mischbatterie in den anderen Wasserkreislauf gedrückt werden und bewirkt somit ein Mitlaufen eines Wasserzählers (Bewegung des Wassers in Fließrichtung). Druckstöße: Andere Fehlursachen können Druckstöße in einer Rohrleitung oder undichte Armaturen im Auslauf sein.

Wasserzähler werden in den jeweiligen Warm- bzw. Kaltwasserzulauf des Nutzers eingebaut. Das Wasser wird durch ein Flügelrad im Innern des Zählers geleitet. Dieses Rad wiederum treibt ein Zählwerk an, in dem der Verbrauch in cbm/Liter registriert und angezeigt wird.

Es handelt sich um eine physikalisch exakte Maßeinheit. Die Anzeige erfolgt auf einem Rollzählwerk in cbm mit 2 bis 3 Nachkommastellen.

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